Private Reise entlang des Göta Kanals

Wer den Göta Kanal auf optimale Weise und mit all seinen Fassetten entdecken will, sollte vor allem an eine Individualreise denken, also allein, als Paar, mit der Familie oder mit einigen wenigen Freunden mit denen man die gleichen Interessen teilt.
 
Auf diese Weise kann man seine Reise relativ frei gestalten und muss nicht, wie bei organisierten Reisen, ständig auf die Uhr sehen, immer ein vorgesehenes Café oder Restaurant nehmen, und man kann sich auch bei bedeutenden Sehenswürdigkeiten etwas Zeit nehmen. Außerdem kann man sich bei einer privaten Reise auch den Zeitpunkt der Reise auswählen, auch wenn man dann vielleicht keine Schleusenöffnung sehen kann, da diese nur während der wärmsten Monate des Jahres stattfinden.

Der Göta Kanal bei Motala
Foto: Herbert Kårlin

Ein weiterer Vorteil einer privaten Reise entlang des Göte Kanals ist auch dass man nicht an ein gewisses Verkehrsmittel gebunden ist, da man, von Autoreisen abgesehen, einen Teil mit dem Fahrrad, einen anderen zu Fuß oder mit einem der Kanalboote machen kann. Selbst die Eisenbahn kann an einigen Stellen einen besonderen Reiz bieten. Gleichzeitig kann man sich zum übernachten die optimalen Orte aussuchen um auch wirklich von der Natur oder der Schönheit der Kleinstädte und den vielen Sehenswürdigkeiten profitieren.
 
Zu welcher Art von Reise man bei einer individuell geplanten Entdeckung greifen sollte hängt jedoch nicht nur von den Interessen des Einzelnen oder der Kleingruppe ab, sondern auch von der Leistungsfähigkeit, da man sich beim Wandern an die eigene Grenze halten muss, wie auch bei einer Fahrradtour, da einige der kürzeren Abschnitte auch von einem Anfänger problemlos genommen werden können, während die Fahrt, die den gesamten, sogenannten nationalen Göta-Kanal-Fahrradweg einschließt, nur von sehr geübten Radfahrern anzustreben ist, da Teilstrecken als schwierig eingestuft sind und nur von sportlich aktiven Personen ohne größere Probleme geleistet werden können.
 
Bei einer individuellen Reiseplanung kann man natürlich einige Ziele mit eingliedern, die nicht direkt am blauen Band Schwedens liegen, da einige der interessantesten Städte Schwedens sehr schnell mit dem Auto erreicht werden können und die Inseln Brommö und Visingsö sowohl Fahrradtouren oder ausgedehnte Wanderungen ermöglichen, verbunden mit einem Picknick in einem Naturschutzgebiet und einem Bad im Vänern oder Vättern, den beiden größten Seen Schwedens.