Sehenswürdigkeiten entlang des Göta-Kanals
Der Göta Kanal beginnt, vom Westen aus gesehen, im Ort Sjötorp am Vänern, dem größten See Schwedens und nur rund 20 Kilometer von der Stadt Mariestad entfernt. In Sjörtorp findet man, neben dem Kanalmuseum, auch die für den Göta Kanal zuständige Werft, und die Boote werden, am Ende des Ortes, auf ein Niveau von 20 Meter über dem Vänern befördert. An diese Ort findet man alles was man für einen Ausflug am Göte Kanal benötigt, angefangen von einem Stellplatz, einer Unterkunft, Einkaufsladen bis zu Liegeplätzen. Entlang des Kanals gelangt man über Lyrestad mit seinen zwei kleineren Museen nach Norrkvarn, wo große und kleine Kinder den Göta Kanal in Miniaturform betrachten können. Nach 15 Schleusen gelangt man nach Hajstorp, wo man im alten Haus des Schleusenwächters nicht nur einen Kaffee trinken kann, sondern auch eine Töpferei findet. Die nächste Haltestelle kann der Ort Töreboda sein, ein früherer Verkehrsknotenpunkt für die Eisenbahnlinien, der jedoch auch die höchste Stelle des Göta Kanals ausmacht. Noch Jonsboda mit seinem Jachthafen gelangt man schließlich nach Tåtorp, wo der Kanal durch auf 3,5 Kilometer durch Urgestein gesprengt werden musste und die Schleuse das Wasserniveau zwischen dem See Viken. Hier findet man auch eine der beiden noch handbetriebenen Schleusen des Kanals, muss jedoch auch die Reise auf dem Schienenweg oder auf Straßen fortsetzen, da der Göta Kanal erst wieder, nach der überfahrt auf dem Vättern, in Motala fortsetzt.
Wer die Landroute zwischen Tåtorp und Motala nimmt, hat auch die Möglichkeit den Badestrand in Beateberg zu besuchen um anschließend nach Forsvik zu reisen, wo man, neben den Stromschnellen, auch ein Industriemuseum findet und die älteste ud höchste Schleuse zwischen Sjötorp und Mem findet, sich jedoch nicht am gegrabenen Göta Kanal befindet. Als nächstes Ziel dient dann die Stadt Karlsborg mit seiner Festung, von wo aus man, in den Sommermonaten wöchentlich dreimal, mit der M/Y Modig auch nach Motala kommen kann.
Bei der Strecke zwischen Motala mit seinem Motormuseum und Berg mit der bekannten siebenstufigen Schleusentreppe des Göta Kanals und dem sehr nahen Kloster Vreta kommt man sowohl am Ort Borensberg als auch in Glasbruke, einem Café das zwischen dem Göta Kanal und dem Motalastrom liegt, vorbei. Zu beachten ist allerdings dass zwischen Borenhult mit seiner fünfstufigen Schleusentreppe und der Prinz Oscars Quelle und Borensberg mit der zweiten handbetriebenen Schleuse des Göta Kanals und einem Lusthaus des Jahres 1872 der See Boren liegt, man also diesen Teil auf einer Landstraße nehmen muss, was nicht unbedingt sicher ist, da es hier keinen Wanderweg und keinen Fahrradweg gibt, jedoch zeitweise ein bedeutender Verkehr herrscht.
In Berg kann man im Sommer mit einer Fähre den See Roxen überqueren um in Norsholm wieder an den Göta Kanal zu geraten. Allerdings kommt dann schon wenige Kilometer später, an der Schleuse Hult, der See Asplången, der ebenfalls mit einer Fähre überquert werden kann, die in Snöveltorp endet. Nur wenige Kilometer später gelangt man, entlang des Göta Kanals, nach Söderköping, einem Ort mit einem Runenstein aus dem 11. Jahrhundert und einer Kirche, die bis zum 12. Jahrhundert zurückreicht. In Söderköping wurden auch, auf Grund seiner alten Holzgebäude, auch zahlreiche Filme gedreht, unter anderem ein Teil der TV-Serie Inga Lindström. Der Göta Kanal endet schließlich an der Mälarmündung in Mem, wo man zu Abschluss, oder dem Beginn, der Reise auch das Gut Schloss Mem fotografieren kann, das auf einer Anhöhe des Ortes liegt.